Mit der Einweihung des Harzer Baudensteigs gewinnt der Harz eine neue Attraktion. Eingerahmt von den „kulturellen Leuchttürmen“, dem HöhlenErlebnisZentrum in Bad Grund und dem Kloster Walkenried, entstand ein rund 100 Kilometer langes Wegesystem.
Wanderer haben ab sofort die Möglichkeit, die Region in sechs Etappen kennenzulernen und in den Wandergaststätten – den sogenannten Bauden – einzukehren. Ermöglicht wurde dieses Projekt unter anderem durch die Kooperationsgemeinschaft Harzer Sonnenseite,16 Harzklubzweigvereinen und dem Wandermagazin. Aber besonders dem Engagement der ehrenamtlichen Helfer ist es zu verdanken, dass rechtzeitig bis zur Einweihung 800 Wegeschilder, 1000 Pfosten und 22 neue Sitzbänke stehen. Ziel des rund 100 Kilometer langen Harzer Baudensteigs ist vor allem die Qualität des touristischen Angebots zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Betriebe zu stärken. Denn nicht nur die Bauden sollen von dem neuen Wanderweg profitieren, sondern auch neue Übernachtungsgäste sollen in die Region gelockt werden.
Landrat Bernhard Reuter wünscht sich, dass die Zusammenarbeit der Etappenorte Bad Grund, Lerbach, Sieber, Bad Lauterberg, Bad Sachsa, Wieda und Walkenried wegweisend für viele weitere Projekte ist. Es sei äußerst selten, dass sechs Orte bei durchaus unterschiedlichen Interessen an einem Strang ziehen würden. Neben der offiziellen Einweihung des Harzer Baudensteigs standen die Aussichtsgaststätten selbst im Mittelpunkt. Die zehn Wirte präsentierten ihren Betrieb und ihre hauseigenen Spezialitäten. Das Waldgasthaus Iberger Albertturm beispielsweise, zeigte am Ende des Festakts die Sommer-Schneeballschlacht, die in den Monaten von Juni bis September traditionell an jedem Sonntag stattfindet.
Einige Baudenbetreiber richten anlässlich der Eröffnung des Wegesystems zusätzliche Veranstaltungen aus. Die Waldgaststätte Großer Knollen in Herzberg lädt Wanderer auf ihrem Weg von Sieber nach Bad Lauterberg am 3. Juli zur Erbsensuppe ein.
Der Harzer Baudensteig würde „kulturelle Leuchttürme“ miteinander verbinden, sagte Bernd Nessig, Kooperationsmanager der Harzer Sonnenseite, als er die Idee des neuen Harzer Wanderwegs bei seiner Einweihung am vergangenen Wochenende vorstellte. Wanderer haben ab sofort die Möglichkeit den Südharz in sechs Etappen von Bad Grund bis zum Kloster Walkenried kennenzulernen.
Dieser Artikel (Bild&Text) wurde durch den Seesener Beobachter mit freundlicher Genehmigung bereitgestellt.