Samtgemeinde Bad Grund (Harz) nimmt am Förderprogramm teil
"Aktiv im Alter"
Bereits 2007 hatte sich die Samtgemeinde Bad Grund (Harz) um eine Aufnahme in das Förderprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend "Aktiv im Alter" beworben. Wie bereits verschiedenen Veröffentlichungen entnommen werden konnte, gehört die Samtgemeinde Bad Grund (Harz) zu den 150 Kommunen bundesweit, die jetzt an diesem Programm teilnehmen können.
(Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)Der Samtgemeinde ist als Anschubfinanzierung eine Bundeszuwendung in Höhe von 10.000 € bewilligt und mit deren Hilfe sich die Samtgemeinde nunmehr verstärkt mit den Auswirkungen des demografischen Wandels befassen kann. Ziel des Programms ist es, in lokale Bürgerforen zu ermitteln, welche Bedürfnisse insbesondere ältere Menschen in der Zukunft haben. Interessant wird dabei auch sein, inwieweit die ältere Generation bereit sein wird, sich für sich selbst aber für andere einzusetzen. Die Samtgemeinde Bad Grund (Harz) hat bis September 2010 die Möglichkeit, sich sehr intensiv mit diesen Fragen auseinanderzusetzen. Bis dahin erstreckt sich der Förderzeitraum.
Wie wollen wir morgen leben?
Das Förderprogramm ermöglicht es, durch Foren und Umfragen die vorhandene Situation insbesondere älterer Menschen aufzugreifen, zu ermitteln wie diese leben und mit der Frage zu verbinden: "Wie wollen wir morgen leben?" In einem weiteren Ziel dieses Programms unter der Bezeichnung "Aktiv im Alter" geht es darum, eine zwar immer älter werdende Gesellschaft, die zudem aber oft bis ins hohe Alter fit und engagiert ist, in die Zukunftsgestaltung einzubinden. Die "Älteren" werden im Zuge des demografischen Wandels mit ihrer Erfahrung, ihren Kompetenzen und ihrer Einsatzbereitschaft gebraucht. Auf sie kann unsere Gesellschaft nicht verzichten. Gerade die "jungen Alten" können noch eine vitale und aktive Rolle in unserer Gemeinde spielen. Daher lautet ein weiterer Slogan des Programms "Alter schafft Neues". Die Beteiligung und die Aussagen werden zeigen, ob die Samtgemeinde in der Zukunft Projekte in diesem Sinne ins Leben rufen kann.
Eine Beschäftigung mit diesen Themen ist mit erheblichem Aufwand verbunden, erfordert aber auch Fachkompetenz. Aus diesem Grund hat sich die Samtgemeindeverwaltung externe fachliche Hilfe hinzugeholt und eine Arbeitsgruppe gegründet.
Diese Arbeitsgruppe hat mit der ausschließlichen Umsetzung des Förderprogramms ein klar definiertes Aufgabengebiet. Aus diesem Grund gibt es keine Kollision mit vorhandenen Strukturen, wie etwas dem Arbeitskreis "Senioren". Vielmehr ist daran gedacht, dass sich die Arbeitsgruppe unter Einbeziehung des Arbeitskreises sehr schnell und sehr wirksam mit der praktischen Umsetzung beschäftigt. Die Arbeitsgruppe kann nur Vorschläge unterbreiten, die dann über den Arbeitskreis "Senioren" in die Beratung der Gremien der Samtgemeinde weitergeleitet werden müssen. Hierzu sind klare zeitliche und sachliche Vorgaben aus dem Förderprogramm von der Samtgemeinde zu beachten.
Die Arbeitsgruppe hat in einer ersten Zusammenkunft am 28. September 2009 bereits konkrete Arbeitsschritte festgelegt, die jetzt durch die Verwaltung ausgearbeitet werden.
Wünsche und Bedürfnisse älterer Menschen ermitteln
Die 150 Projektkommunen bundesweit sollen zunächst in lokalen Foren und durch Umfragen mittels Fragebogen eine Bedarfsermittlung der Wünsche und Bedürfnisse älterer Mensche durchführen und die Ergebnisse für spätere zu treffende Entscheidungen aufbereiten. Zeitgleich mit dieser Bedarfsanalyse soll ermittelt werden, ob und wie sich insbesondere ältere Menschen "aktiv im Alter" an Projekten beteiligen wollen.
Das wiederum müssen nicht zwangsläufig Seniorenprojekte sein. Interessant wäre, wenn es auch in der Samtgemeinde gelänge, Projekte zu initiieren, in denen beispielsweise Senioren, aber auch jüngere Menschen gemeinsam tätig werden. Viele der Senioren sind im Alter noch sehr aktiv und so erhofft sich auch die Samtgemeinde, diese Aktivitäten im Rahmen vielfältiger Möglichkeiten nutzen zu können.
Ausdrücklich muss darauf hingewiesen werden, dass es am Ende keine Garantie für irgendwelche fertigen Projekte gibt. Aus Wünschen lassen sich auf diesem Weg keine realen Projekte herleiten. Dies ist vielmehr eine Frage, die die politischen Gremien aber auch andere gesellschaftsrelevanten Institutionen, Vereine und Verbände später beantworten müssen. Damit dies möglichst mit relativ gesicherten Erkenntnissen, Daten und Fakten passiert, wäre eine große Resonanz und Beteiligung wünschenswert.
Innerhalb der Samtgemeindeverwaltung wurde zudem ein Seniorenbüro eingerichtet, das dem Fachbereich 2 - Innere Dienste, Ordnung und Soziales – angegliedert ist und von der Mitarbeiterin Frau Bettina Hartmann stundenweise besetzt ist. Frau Hartmann steht für Anfragen, Anregungen und Vorschläge hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Förderprogramm zur Verfügung und unterstützt die Arbeitsgruppe bei der Umsetzung des Förderprogramms. Sie ist im Rathaus Windhausen von Montag bis Mittwoch jeweils von 13.30 Uhr bis 16 Uhr und Donnerstag von 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr anwesend. In dieser Zeit ist sie auch telefonisch unter der Rufnummer 05327 58155 sowie unter der E-Mail-Adresse seniorenbuero@sgbadgrund.de erreichbar. Frau Hartmann steht aber auch für sonstige Anfragen rund um die "Seniorenarbeit" zur Verfügung.